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puce 1999 : Maldekstra Forumo (Berlino)
puce 1999 : Maldekstra Forumo (Berlino) ; flugfolio pri SAT
puce 2001 : Maldekstra Forumo (Berlino) ; baza flugfolio
puce 2005 : informa flugfolio kaj bilda vortareto
puce  ? ĝis 2004 : SAT-JunulFako ; informa faldfolio

2001 : Maldekstra Forumo (Berlino) ; baza flugfolio

flugfolio A5 / 4 p.

disdonitaj estis ĝis nun malgrandaj kvantoj en Berlino okaze de manifestacioj kiel tiu de la 1-a de majo kaj la ĉiujara memorindiga Luxemburg-Liebknecht-manifestacio, ankaŭ ĉe standoj

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Esperanto ? Was ist das ?

Esperanto wurde 1887 von Dr. L. L. Zamenhof, einem im (heute polnischen) westlichen Teil des russischen Reiches lebenden jüdischen Augenarzt, als neutrale internationale Sprache vorgeschlagen. Er wollte eine leicht erlernbare, regelmäßige Sprache entwickeln und mit Gleichgesinnten erproben, die später als internationale Zweitsprache für alle eingeführt werden sollte. Eine solche Sprache wird heute meist als "Plansprache" (manchmal auch als "Welthilfssprache") bezeichnnet. Sie ist neutral in dem Sinne, dass sie nicht an ein bestimmtes Land oder an eine Volksgruppe gebunden ist. Die weltweite Einführung einer Sprache, die allen Menschen gleichermaßen gehört, hielt er nicht nur für eine praktische Sache, sondern auch für einen Beitrag zur Konfliktlinderung und zum Frieden.

Einen beachtlichen Durchbruch hat Esperanto schon geschafft : es wurde eine generationsübergreifende lebende Sprache, die Hunderttausende in aller Welt gelernt haben. Sie sind teilweise in Verbänden organisiert. Der Esperanto-Weltbund UEA (Universala Esperanto-Asocio) hat 19 170 Mitglieder in 119 Ländern (1999). Der kleinere Nationenunabhängige Weltbund SAT (Sennacieca Asocio Tutmonda) hat ca. 950 Mitglieder. Er sammelt u.a. linkspolitisch, gewerkschaftlich und ökologisch aktive Esperanto-Sprecher. Esperanto stellt seine Gebrauchsfähigkeit ständig unter Beweis. Es erweist seinen Sprechern auch viele praktische Dienste.

Sprache für die Welt oder Sprache einer freiwilligen Gemeinschaft ?

Seit etwa zwei Jahrzehnten streiten Esperantosprechende darüber, ob die klassische Zielvorstellung der weltweiten Einführung des Esperanto als Hauptmedium der internationalen Kommunikation ("Weltverkehrssprache") heute noch realistisch ist. Manche Erneuerungswillige glauben das nicht und weisen stattdessen auf den kulturellen und ideellen Wert hin, der Esperanto bereits heute für seine freiwillige Anwendergemeinschaft hat. Befürworter der alten Forderung machen geltend, dass künftige Ereignisse nicht so einfach vorherzusagen seien, und dass eine wirklich zufriedenstellende Lösung des weltweiten Sprachproblems durch eine ethnische Sprache nicht einmal möglich sei, da sich die hierdurch benachteiligten Völker mit ihrer Diskriminierung nicht abfinden würden.

Die weltweite Dominanz einiger Sprachen beruht im wesentlichen auf der Macht der hinter ihnen stehenden Staaten. Mitglieder nichtprivilegierter Sprachgemeinschaften kommunizieren "bergauf", wenn sie international gezwungenermaßen eine oder mehrere Hegemonialsprachen gebrauchen, die sie meist schlechter beherrschen als ihre Muttersprache.

Der internationale Gebrauch von einigen Nationalsprachen verzerrt Kulturaustausch und Informationsfluss zugunsten bestimmter Sprachgemeinschaften, genauer gesagt, zugunsten ihrer wirtschaftlichen, politischen und meinungsbestimmenden Eliten. Die gegenwärtige Vorrangstellung des Englischen ist eine Hauptbedingung für die Erschaffung einer zentralisierten, weltweit operierenden Massenbewusstseinsindustrie und die Eroberung der Weltmärkte durch US-amerikanische Unterhaltungsware. Eine Weltkultur "von unten" hat es dagegen schwer, wenn das von den Massen nicht oder unzulänglich beherrschte Englische die Vermittlerrolle einnimmt. Eine neutrale, leichter erlernbare Sprache könnte einen weitaus ausgeglicheneren internationalen Kulturaustausch ermöglichen.

Manche nehmen das Sprachproblem schicksalsergeben hin und manchen ist es gewiss recht, weil ihre eigenen Fremdsprachenkenntnisse karrierefördernd oder prestigeträchtig sind. Vor allem aber haben sich die herrschenden Klassen vieler Länder gut im status quo eingerichtet. Es liegt nämlich in ihrem Interesse, dass die Masse der Lohnabhängigen und überhaupt die meisten Bevölkerungsschichten einsprachig oder nur begrenzt fremdsprachenkundig bleiben, da diese dann weniger Zugang zu Meinungen und Informationen aus dem Ausland finden, die nicht durch den Filter der von ihnen dominierten Medien hindurchgegangen sind. Auch der direkte Austausch mit ihresgleichen im Ausland wird so behindert.

Esperanto ist von der Konzeption her egalitär. Es sollte ermöglichen, dass breite Bevölkerungsschichten in allen Ländern sich über sprachliche und politische Grenzen hinweg unmittelbar verständigen. Englisch, von vielen als die Weltsprache angesehen, leistet dies nicht einmal in der kleinen Gruppe der relativ reichen Länder mit ausgebautem Schulwesen.

Der Gebrauch von Nationalsprachen im internationalen Rahmen ist kostspielig. Allein die EU muß jährlich Milliarden Euro dafür aufwenden. Ähnlich ist die Situation bei der UNO und anderen internationalen Organisationen.

Anhänger der klassischen Forderung nach weltweiter Einführung des Esperanto sehen in ihm ein potentielles Hilfsmittel zur demokratischen Austragung von internationalen Konflikten. Alle, auch Anhänger der neueren Strömung, sehen in ihm ein Mittel kommunikativer Gleichberechtigung.

Die anationale Sprache

Im Milieu der betont antinationalistischen Arbeiter-Esperanto-Bewegung stellte Eŭgeno Lanti, Mitgründer des SAT, bereits vor dem 2. Weltkrieg den "Anationalismus" – eine Lehre von der Entnationalisierung der Welt – vor. Nach seiner Hypothese entsteht gerade durch die Praxis des Esperanto eine Keimzelle einer künftigen anationalen (anational = frei von nationalem bzw. ethnischem Bezug) Weltkultur. Er verbreitete den betont kosmopolitischen Anationalismus unter Arbeiter-Esperantisten. Diese forderte er auf, sich von nationalen Kämpfen fernzuhalten und den Klassenkampf voranzutreiben.

Unter den Gruppierungen der proletarischen Esperanto-Bewegung besaßen die Anationalisten mancherorts ein in der allgemeinen Arbeiterbewegung wahrnehmbares eigenes Profil. Vorstellungen von einer "Graswurzelglobalisierung" finden auch heute Anklang. Manche – z.T. im SAT organisierte – Esperantosprechende treten dem wieder erstarkenden Kult der Ethnizität, der nationalen Identität u.s.w. entgegen. Leider gibt es auch Esperantosprechende, die ethnizistischen und differentialistischen Auffassungen anhängen.

Wie geht es weiter mit Esperanto ?

Die Sprechergemeinschaft in Europa ist stabil und in einigen außereuropäischen Gebieten (China, Iran, Afrika) stark gewachsen. Esperanto hat mehr Anerkennung gefunden als allgemein bekannt ist, auch wenn diese für ihre weltweite Durchsetzung als zweite Sprache für alle bei weitem nicht ausreicht. In einer Resolution hat die UNESCO 1954 einige der "durch Esperanto erreichten Ergebnisse auf dem Gebiet des internationalen Austausches und der Annäherung der Völker" anerkannt. Seitdem arbeitet der Esperanto-Weltbund UEA mit anderen nichtstaatlichen Organisationen in verschiedenen Arbeitsgruppen der UNESCO zusammen. Diese bekräftigte 1985 den früher eingenommenen Standpunkt und empfahl, das Sprachproblem und Esperanto an Schulen und Hochschulen der Mitgliedsländer verstärkt zu behandeln.

Hin und wieder verlangen EU-Parlamentarier die Untersuchung der Eignung von Esperanto als Sprache für die Europäische Gemeinschaft. Einige Länder lassen Esperanto für den Schulunterricht zu und manche Hochschulen bieten Lehrveranstaltungen in und über Esperanto an, beispielsweise die Universitäten Budapest und Poznań. Auch an der Berliner Humboldt-Universität finden regelmäßig Vorlesungen über Interlinguistik und Esperantologie statt. Örtliche Stellen geben touristisches Informationsmaterial auf Esperanto heraus und tägliche Esperanto-Sendungen sind auf Kurzwelle bzw. per Satellit zu empfangen.

Etwaige Chancen des Esperanto auf eine weltweite Rolle hängen vom Ausmaß der allgemein praktizierten internationalen Zusammenarbeit sowie vom öffentlichen Druck ab, der in vielen Ländern ausgeübt wird, und der sich nur in einem politischen Klima entfalten kann, in dem radikaldemokratische, internationalistische und egalitäre Bestrebungen weitaus kräftiger als derzeit wirksam werden.

Ungeachtet der Ungewissheit einer möglichen "Durchsetzung" des Esperanto, erweist sich die Sprache jahrzehntelang als lebensfähig und für immer wieder neue Anhänger attraktiv.

Eine funktionierende Sprache

Esperanto kann in etwa einem Drittel der Zeit erlernt werden, die man etwa für Englisch oder Französisch braucht. Es hat eine phonemische Schrift (ein Laut = eine Buchstabe) und eine sehr regelmäßige Grammatik. Sein Lautbild ist auf Internationalität angelegt. Gesprochenes Esperanto klingt etwa wie Spanisch oder Italienisch.

Esperanto ist eine agglutinierende Sprache, bei der umfangreiche Teile des Wortschatzes aus kleineren Elementen zusammengesetzt werden. So verringert sich die Zahl der lexikalischen Elemente, die extra gelernt werden müssen. Der Wortschatz entspricht dem Prinzip einer möglichst hohen internationalen Bekanntheit.

Eine für alle Zwecke taugliche Sprache kann nur in einem kollektiven Prozess entstehen. Seit fast 100 Jahren finden Kongresse und Begegnungen statt, bei denen Esperanto gesprochen wird. Es gibt zehntausende von Büchern und mehrere hundert regelmäßig erscheinende, meist kleinere Zeitschriften auf Esperanto. Esperanto ist häufig alltägliche Familiensprache bei Paaren unterschiedlicher Herkunft (und ihren Kindern).

Esperanto entwickelt sich fort – wie andere Sprachen – durch lexikalische Entlehnung und Begriffsbildung aus vorhandenen sprachlichen Mitteln, ohne dabei seine relative Einfachheit einzubüßen.

Eine Textprobe

La spirita kontaktiĝo inter la diverslandaj proletoj fakte okazas nur pere de poliglotaj intelektuloj. Tial la agado de SAT, celanta kunigi, intimigi senpere la laborulojn tutmondajn, estas esence revolucia.

Die geistige Auseinandersetzung zwischen den Proletariern der verschiedenen Länder findet eigentlich nur durch die Vermittlung polyglotter Intellektueller statt. Darum ist die Tätigkeit der SAT, die darauf abzielt, die Arbeiter der ganzen Welt unmittelbar zusammenzubringen, revolutionär im ihrem Wesen.

Eŭgeno Lanti : Pensoj

Viele machen von Esperanto praktischen Gebrauch

Viele haben sich durch Esperanto bei geringem Lernaufwand weltumspannende Kontaktmöglichkeiten erschlossen. Manche machen in Fachverbänden, Ortsgruppen, Landesverbänden oder internationalen Organisationen mit. Die meisten Esperanto-Sprecher betonen den praktischen Aspekt mehr als den politischen : sie benutzen ihre Sprachkenntnisse auf Reisen und mit Freunden und Bekannten. Kontakte lassen sich durch eines der Adressenverzeichnisse knüpfen, z.B. durch den Pasporta Servo, in dem 1161 Personen aus 80 Ländern aufgeführt sind, die andere reisende oder Urlaub machende Esperanto-Sprecher für eine begrenzte Zeit beherbergen. šber das ganze Jahr finden Dutzende von internationalen Treffen, Tagungen und Freizeitaktivitäten statt, die sich häufig mit aktuellen gesellschafts- und kulturpolitischen Fragen beschäftigen.

[V.i.S.d.P. : Gary Mickle]

weitere Information : adreso kaj telefonnumero, E-mail : lv PUNKTO berlin CXE esperanto PUNKTO de

Information im WWW :

Esperanto in Deutschland : http://www.esperanto.de

Esperanto in Berlin : http://www.esperanto.de/org/lv.berlin/

Maldekstra Forumo Berlino / Linkes Forum Berlin : http://home.arcor.de/gmickle/mfb/index.html

Universala Esperanto-Asocio (UEA) : http://www.uea.org

Sennacieca Asocio Tutmonda / Nationenunabhängiger Weltbund (SAT) : http://satesperanto.free.fr/


Esperanto ? Kio estas tio ?

Esperanton proponis en 1887 d-ro L. L. Zamenhof, juda kuracisto vivanta en la (hodiaŭ pola) okcidenta parto de la rusa imperio, kiel neŭtralan internacian lingvon. Li volis evoluigi kaj kun sampensantoj elprovi facile lerneblan, regulan lingvon, kiu poste estu enkondukita kiel internacia dua lingvo por ĉiuj. Tian lingvon oni hodiaŭ kutime nomas "planlingvo" (kelkfoje ankaŭ "monda helplingvo"). Ĝi estas neŭtrala en tiu senco, ke ĝi ne estas ligita kun difinita lando aŭ al iu etno. Li konsideris la tutmondan enkondukon de lingvo, kiu apartenas samgrade al ĉiuj homoj, ne nur praktika afero, sed ankaŭ kontribuo al konfliktmildigo kaj al paco.

Unu atentindan trarompon Esperanto jam atingis : ĝi fariĝis transgeneracia vivanta lingvo, kiun centmiloj en la tuta mondo lernis. Ili estas parte organizitaj en asocioj. La [ĉi tie la germana traduko] UEA (Universala Esperanto-Asocio) havas 19.170 membrojn en 119 landoj (1999). La pli malgranda [ĉi tie la germana traduko] SAT (Sennacieca Asocio Tutmonda) havas ĉ. 950 membrojn. Ĝi arigas i.a. maldekstre, sindikate kaj ekologie aktivajn Esperanto-parolantojn. Esperanto konstante demonstras sian uzeblecon. Ĝi plenumas ankaŭ multe da praktikaj servoj por siaj parolantoj.

Lingvo por la mondo aŭ lingvo de libervola komunumo ?

De proksimume du jardekoj Esperanto-parolantoj disputas pri tio, ĉu la klasika celdifino, t.e. la tutmonda enkonduko de Esperanto kiel ĉefrimedo de la internacia komunikado ("monda trafiklingvo"), estas nuntempe ankoraŭ realisma. Iuj dezirantoj de renovigo ne kredas tion kaj atentigas anstataŭe pri la kultura kaj idea valoro, kiun Esperanto jam hodiaŭ havas por sia libervola uzanto-komunumo. Proparolantoj de la malnova postulo replikas, ke estontaj eventoj ne estas tiel facile antaŭdireblaj, kaj ke vere kontentiga solvo de la tutmonda lingvo-problemo per etna lingvo eĉ ne eblas, ĉar la tiumaniere malavantaĝitaj popoloj ne rezignacie akceptus sian diskriminaciiĝon.

La tutmonda dominado de kelkaj lingvoj baziĝas esence sur la potenco de la ŝtatoj, kiu staras malantaŭ ili. Membroj de neprivilegiitaj lingvokomunumoj komunikiĝas "deklivosupren", kiam ili internacinivele devas uzi unu aŭ plurajn hegemoniajn lingvojn, kiujn ili kutime pli malbone regas ol sian gepatran lingvon.

La internacia uzado de kelkaj naciaj lingvoj distordas la kulturan interŝanĝon kaj la fluon de informoj favore al difinitaj lingvaj komunumoj, pli precize dirite, favore al iliaj ekonomiaj, politikaj kaj opinigvidantaj elitoj. La nuntempa ĉefrangeco de la angla estas unu ĉefa kondiĉo por la kreo de centralizita, tutmonde funkcianta amaskonsci-industrio kaj por la konkero de la mondaj merkatoj fare de usonaj distraĵovaroj. "Demalsupra" monda kulturo, aliflanke, havas malfacilaĵojn, kiam la angla lingvo, kiu la popolamasoj ne regas aŭ nesufiĉe regas, transprenas la peranto-rolon. Neŭtrala, pli facile lernebla lingvo povus ebligi multe pli ekvilibran internacian kulturan interŝanĝon.

Iuj fatalisme akceptas la lingvoproblemon, kaj al iuj ĝi certe konvenas, ĉar iliaj propraj konoj de fremdaj lingvoj estas kariere utilaj aŭ prestiĝodonaj. Sed antaŭ ĉio estas la regantaj klasoj de multaj landoj, kiuj komforte eknestis en la aktuala situacio. Kongruas ja kun ilia intereso, ke la amaso de salajruloj kaj entute la plej multaj tavoloj de la loĝantaro restas unulingvaj aŭ nur en limigita grado fremdlingve kapablaj, ĉar tiuj havas tiam malpli da aliro al opinioj kaj informoj el aliaj landoj, kiuj ne trapasis la filtrilon de la amaskomunikiloj, kiujn ili, la regantaj klasoj, dominas. Ankaŭ la senpera interŝanĝo kun samsortanoj en aliaj landoj estas tiel malhelpata.

Esperanto estas laŭ la koncepto egalisma. Ĝi devus ebligi, ke larĝaj tavoloj de la loĝantaro en ĉiuj landoj senpere komunikiĝu trans lingvajn kaj politikajn limojn. La angla, kiun multaj rigardas kiel la mondan lingvon, ne sukcesas plenumi tion eĉ en la malgranda grupo de relative riĉaj landoj kun elkonstruita lerneja sistemo.

La uzado de naciaj lingvoj en internacia kadro estas multekosta. La EU sola devas elspezi miliardojn da eŭroj pro ĝi ĉiujare. Simila estas la situacio ĉe UNo kaj aliaj internaciaj organizaĵoj.

Anoj de la klasika postulo pri tutmonda enkonduko de Esperanto vidas en la lingvo potencialan helpilon ĉe la demokratia solvado de internaciaj konfliktoj. Ĉiuj, ankaŭ la anoj de la pli nova tendenco, vidas en ĝi rimedon de komunika egalrajtigo.

La sennacia lingvo

En la medio de la emfaze kontraŭnaciisma laborista Esperanto-movado, Eŭgeno Lanti, kunfondinto de SAT, jam antaŭ la 2-a mondmilito prezentis la "sennaciismon" - instruon pri la malnaciiĝo de la mondo. Laŭ lia hipotezo, estiĝas ĝuste per la praktikado de Esperanto ĝermo de estonta sennacia (sennacia = libera de nacia, resp. etna rilato) monda kulturo. Li disvastigis la emfaze kosmopolitan sennaciismon inter laboristaj esperantistoj. Li alvokis ilin abstini de naciaj bataloj kaj antaŭenigi la klasbatalon.

Inter la grupiĝoj de la proleta Esperanto-movado, la sennaciistoj posedis en kelkaj lokoj rimarkeblan propran profilon en la ĝenerala laborista movado. Ankaŭ hodiaŭ imagoj pri "herbradika tutmondiĝo" trovas subtenon. Kelkaj – parte en SAT organizitaj – Esperanto-parolantoj kontraŭagas la denove fortiĝantan kulton de etneco, nacia identeco ktp. Bedaŭrinde estas ankaŭ Esperanto-parolantoj, kiuj estas adeptoj de etnicismaj kaj diferencismaj starpunktoj.

Kien estonte Esperanto ?

La parolantaro estas stabila en Eŭropo kaj forte kreskis en kelkaj ekstereŭropaj teritorioj (Ĉinio, Irano, Afriko). Esperanto ricevis pli da agnosko ol ĝenerale konate, eĉ se tiu tre malproksimas de tio, kio necesus por tutmonde trapuŝi ĝin kiel duan lingvon por ĉiuj. Unesko en rezolucio de 1954 agnoskis kelkajn el la "per Esperanto atingitaj rezultoj sur la kampo de la internacia interŝanĝo kaj la proksimigo de la popoloj". De tiu tempo la Universala Esperanto-Asocio UEA kunlaboras kune kun aliaj neregistaraj organizaĵoj en diversaj laborgrupoj de Unesko. Tiu reasertis en 1985 la antaŭe alprenitan starpunkton kaj rekomendis pli intense pritrakti la lingvoproblemon kaj Esperanton en lernejoj kaj altlernejoj de la ŝtatoj-membroj.

De tempo al tempo EU-parlamentanoj postulas esploradon de la taŭgeco de Esperanto kiel lingvo por la Eŭropa Komunumo. Kelkaj landoj allasas Esperanton por lerneja instruado kaj kelkaj altlernejoj proponas kursojn en kaj pri Esperanto, ekzemple la Universitatoj de Budapeŝto kaj Poznań. Ankaŭ ĉe la berlina Humboldt-Universitato okazas regule lekcioj pri interlingvistiko kaj esperantologio. Lokaj instancoj eldonas turismajn informilojn en Esperanto, kaj ĉiutage Esperanto-elsendoj estas kapteblaj per kurtaj ondoj aŭ satelite.

Kiajn ajn ŝancojn Esperanto havas je tutmonda rolo, ili dependas kaj de la grado de ĝenerale praktikata internacia kunlaboro kaj de la publika premo, kiun oni efektivigas en multaj landoj, kaj kiu povas disvolviĝi nur en politika klimato, en kiu efikas radikaldemokratiaj, internaciismaj kaj egalismaj strebadoj multe pli forte ol nun.

Ne konsiderante la necertecon de ebla "venkigo" de Esperanto, la lingvo jam de jardekoj montras sin vivkapabla kaj alloga por ĉiam novaj adeptoj.

Funkcianta lingvo

Esperanto estas lernebla en proksimume triono de la tempo, kiun oni bezonas ekzemple por la angla aŭ la franca. La skribo estas fonemika (unu sono = unu litero) kaj la gramatiko estas tre regula. Ĝia sonsistemo respondas al la principo de internacieco. La parolata Esperanto sonas iom kiel la hispana au itala.

Esperanto estas aglutina lingvo, ĉe kiu ampleksaj partoj de la vortostoko estas kunmetitaj el pli malgrandaj elementoj. Tiel reduktigas la nombro de aparte lernendaj leksikaj elementoj. La vortostoko respondas al la principo de kiel eble plej alta internacia konateco.

Lingvo taŭga por ĉiuj celoj povas estiĝi nur en kolektiva procezo. De preskaŭ 100 jaroj okazas kongresoj kaj renkontiĝoj, ĉe kiuj oni parolas Esperanton. Estas dekmiloj da libroj kaj kelkcent regule aperantaj, plej ofte pli malgrandaj gazetoj en Esperanto. Esperanto estas ofte la ĉiutaga familia lingvo ĉe paroj de diferenca deveno (kaj ties infanoj).

Esperanto evoluas plu - kiel aliaj lingvoj per leksika pruntado kaj nomado de nocioj el jam ekzistantaj lingvaj rimedoj - sen perdi sian relativan simplecon.

Ekzempla teksto

La spirita kontaktiĝo inter la diverslandaj proletoj fakte okazas nur pere de poliglotaj intelektuloj. Tial la agado de SAT, celanta kunigi, intimigi senpere la laborulojn tutmondajn, estas esence revolucia.

[ĉi tie la germana traduko de la citaĵo]

Eŭgeno Lanti : Pensoj

Multaj praktike utiligas Esperanton

Multaj havigis al si per Esperanto post modesta lernlaboro mondampleksajn kontakteblecojn. Kelkaj kunagadas en fakaj asocioj, lokaj grupoj, landaj asocioj aŭ internaciaj organizaĵoj. La plimulto de Esperanto-parolantoj akcentas la praktikan aspekton pli ol la politikan : ili uzas siajn lingvosciojn dum vojaĝoj kaj kun geamikoj kaj gekonatoj. Kontaktojn oni povas ekhavi per unu el la adresaroj, ekz. per tiu de la Pasporta Servo, en kiu enestas 1161 personoj el 80 landoj, kiuj loĝigas aliajn vojaĝantajn aŭ feriantajn Esperanto-parolantojn dum limigita tempo. Tutjare okazadas dekoj da internaciaj renkontiĝoj, konferencoj kaj libertempaj aranĝoj, kiuj ofte okupiĝas pri aktualaj socipolitikaj kaj kulturpolitikaj demandoj.

[respondeca eldoninto : Gary Mickle]

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