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Anonima germana soldatkanto
el la 18-a jarcento, bu ?e plu dirita)
(Bonvolu kanti ?in plende.)
1
Turni ?i kien mi povus
en tiu trista temp’ ?
En ĉiu loko sin trovus
milit’ kaj malkontent’.
La rekrutiga band’
nin ĉasas en la land’.
Soldato ĉiu fari ?u :
servisto a ? la vagant’.
2
En nokto ili alvenis
kun ruz’ al mia lit’.
La le ?tenant’ min ekprenis,
ne eblis plu evit’.
"Ekstaru, pigra frat’,
vin vokas via ?tat’.
Soldatojn ni bezonas,
ne eblas iu kompat’."
3
Adia ? nun, familio,
amik’, doloras tre.
Mi devas nun, ĉe Dio,
al nia rezidej’.
Se restos kampe mi,
pre ?u por mi al Di’.
Ĉielen Li min prenu,
animon mian al si.
4
La re ?o nun decidis,
ke estu do milit’.
Soldatojn oni mortigas
batale sen hezit’.
Militoj voras nin,
rekrutojn kiel min.
Milmiloj devas morti,
sur kampoj sternas sin.
5
Mi mar ?as en katenoj,
simile al kaptit’.
Batate sub malbenoj,
mi stumblas al milit’.
Ho, Dio, gardu min,
mi ege petas vin !
La sorton mi akceptos,
mi eble kulpas ?in.
6
Por l’ re ?o mi batalos,
?is mi ne vivos plu,
?is mia korpo falos
en tombon en la fru’.
Jen la soldatofin’ !
Ho, Di’, kompatu nin !
Tre multaj jam formortis.
Kaj kiam trafos min ?
7
Se la kanonoj knalas,
ektremas la aer’.
La kamaradoj falas
kaj sinkas al la ter’.
Äœemad’ el ĉiu flank’
en la soldata rang’.
Torentoj ru ?aj fluas.
Ho, vi senkulpa sang’.
8
Ho, patro kaj gefratoj,
jam ne priploru min.
Mi mar ?as kun soldatoj,
ne eblas ?an ?i ?in.
Regas en tiu sfer’
nur mon’ kaj malsincer’-
Riĉuloj restas hejme,
soldatojn kovros ter’.
tradukis Hans-Georg Kaiser
Anonymes Soldatenlied
Wo soll ich mich hinwenden ?
Text und Musik mündlich überliefert, 18. Jahrhundert
(Klagend, am besten den Sänger Wader anhören)
1
Wo soll ich mich hinwenden bei
der betrübten Zeit ?
An allen Ort und Enden ist
nichts als Krieg und Streit.
Rekruten fanget man,
so viel man haben kann.
Soldat muss alles werden,
es sei Knecht oder Mann.
2
Mit List hat man mich g’fangen,
als ich im Bette schlief,
da kam der Hauptmann ’gangen,
ganz leise auf mich griff :
"Ei Bruder ! Bist du da ?
Von Herzen bin ich froh !
Steh’ auf, Soldat musst werden,
das ist nun einmal so !"
3
So bin ich nun gefangen,
mit Eisen angelegt.
Als wäre ich durchgegangen,
so hat man mich belegt.
Ach Gott, verleih’ Geduld,
ich bitt’ um deine Huld !
Mein Schicksal will ich tragen,
vielleicht hab’ ich’s verschuld’t.
4
Der König hat’s beschlossen
zu streiten für sein Land.
Viel Kinder werd’n erschossen
durch der Feindlichen Hand.
Das ist des Krieges Lauf :
Rekruten hebt man auf.
Viel tausend Kinder müssen
ihr Leben geben drauf.
5
Dem König muss ich dienen,
so lang ich’s Leben hab’.
Werd’ ich einmal erschossen,
wirft man den Leib ins Grab.
Allwo in einer Schicht -
ach Gott erbarme dich ! -
viel Kamerad begraben,
vielleicht betrifft’s auch mich !
6
Man hört Kanonen knallen,
dass es die Luft erschallt.
Viel tausend Brüder fallen,
verlieren ihr’ Gestalt.
seufzen in ihrem Blut,
das stromweis fließen tut,
müssen den Geist aufgeben,
o du unschuldig’s Blut !
7
"Adje nun, Vater, Mutter,
adje, mein lieber Freund !
Muss mich zur Reis’ begeben,
zur Residenz noch heut’.
Der Himmel schütze euch !
Wann ich im Feld bleib’,
betet für meine Seele,
dass ich komm’ ins Himmelreich !"
8
"Ach Vater, Schwester, Bruder,
stellt euer Weinen ein !
Es kann nicht Anders helfen,
Soldat’ muss ich jetzt sein.
’s regieret in der Welt
die Falschheit und das Geld.
Der Reiche kann sich helfen,
der Arme muss ins Feld."